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In den folgenden Büchern und Artikeln finden sind grundlegende Überlegungen zu den Prinzipien von Arzt-Patienten-Kommunikation, zu den Mechanismen von Kommunikation in den medizinischen Institutionen und zur ärztlichen Gesprächsführung aus gesprächsanalytischer und kulturwissenschaftlicher Sicht.
Diese Überlegungen sind das Ergebnis meiner vieljährigen Forschungstätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in unterschiedlichen sprachwissenschaftlichen oder interdiziplinären Forschungsteams. Da sie über die einzelnen Forschungsprojekte hinausgehen, sind sie überblicksweise vorangestellt.
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Johanna Lalouschek
Ärztliche Kommunikation und Ethik
In: Sprache und Kultur. Forum Angewandte Linguistik, Band 38. (Vorträge der 30. Tagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, Frankfurt 1999). Horst-Dieter Schlosser (Hrsg), 2000. Peter Lang: Frankfurt, 101-112 |
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Johanna Lalouschek
Medizinische Konzepte und ärztliche Gesprächsführung In: Psychosomatische Gesprächsführung in der Frauenheilkunde. Mechthild Neises, Susanne Ditz & Thomas Spranz-Fogasy (Hrsg) Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: Stuttgart 2005 |
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Ruth Wodak & Johanna Lalouschek
Ärztliche Sprachlosigkeit in der Arzt-Patienten-Kommunikation
In: Wiener Klinische Wochenschrift 19/1997 (781-791), Springer Verlag.
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Johanna Lalouschek & Peter Nowak
Insider — Outsider: Die Kommunikationsbarrieren der medizinischen Fachsprache.
In: Fachsprache und Kommunikation. Experten im sprachlichen Umgang mit Laien. Wolfgang U. Dressler & Ruth Wodak (Hrsg). Österreichischer Bundesverlag: Wien, 1989. 6-18. |
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Johanna Lalouschek & Florian Merz
Empirische Datenerhebung
und Authentizität von Gesprächen In: Angewandte Diskursforschung, Band 1 Gisela Brünner, Reinhard Fiehler & Walther Kindt (Hrsg) Verlag für Gesprächsforschung 2002 |
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Ruth Wodak, Florian Merz & Johanna Lalouschek
Sprachbarrieren. Die Verständigungskrise der Gesellschaft. Wiener Journal Zeitschriftenverlag/Edition Atelier: Wien, 1989 |
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Das Forschungsprojekt "Anamnesen auf der Station" war 1984 das erste sprachwissenschaftliche Forschungsprojekt in Österreich zum Thema Arzt-Patienten-Kommunikation. Basis für die gesprächsanalytische Forschung waren Tonaufnahmen von Anamnesen auf einer internen Station eines städtischen Krankenhauses.
Diese Untersuchung bildete den Startpunkt für eine beträchtliche Anzahl weiterer Projekte des Wiener Instituts für Sprachwissenschaft und seiner MitarbeiterInnen. Mit ihren Ergebnissen und dem Datenmaterial fand diese Studie in einer Vielzahl von Veröffentlichungen, Vorträgen und Lehrveranstaltungen Raum. Trotz der Zeit von inzwischen 25 Jahren sind die prinzipiellen Ergebnisse nach wie vor von oft überraschender Aktualität, so dass manche Analysen und Materialien auch in aktuellen Veröffentlichungen und Präsentationen Eingang finden können, ohne überholt zu sein.
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Kommunikation zwischen Arzt und Patient: Anamnesen auf einer internen Krankenhausstation Laufzeit: 1984 — 1985
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Informationen |
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Leitung: Wissenschaftl. Mitarbeit:
Durchführung: |
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Univ.-Prof.Dr. Ruth Wodak Mag. Dr. Johanna Lalouschek Mag. Dr. Peter Nowak Mag. Norbert Hein Dr. Ulrike Hoffmann-Richter Institut für Sprachwissenschaft, Universität Wien |
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Publikationen |
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Norbert Hein, Ulrike Hoffmann-Richter, Johanna Lalouschek, Peter Nowak & Ruth Wodak
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Johanna Lalouschek
Frage-Antwort-Sequenzen im ärztlichen Gespräch
In: Angewandte Diskursforschung, Band 1 Gisela Brünner, Reinhard Fiehler & Walther Kindt (Hrsg) Verlag für Gesprächsforschung 2002 |
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Johanna Lalouschek
"Hypertonie?" – oder das Gespräch mit PatientInnen als Störung ärztlichen Tuns
In: Verständigungsprobleme und gestörte Kommunikation. Reinhard Fiehler (Hg.) 2002. Verlag für Gesprächsforschung: Radolfzell, 97-115. |
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Johanna Lalouschek
"Des is nicht anfallsartig? Des is dauernd?"
In:Verbale Interaktion. Kovac Verlag: Hamburg. 1994. |
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Johanna Lalouschek
Medizinische Konzepte und ärztliche Gesprächsführung
In: Psychosomatische Gesprächsführung in der Frauenheilkunde. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: Stuttgart 2005 |
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Das gesamte Geschehen auf einer Krankenhausambulanz zu erfassen war der Forschungschwerpunkt der beiden folgenden gesprächsanalytischen Studien. Nicht nur die Gespräche zwischen ÄrztInnen und PatientInnen, auch die Gespräche zwischen den Ärzten selbst, zwischen ihnen und den Ambulanzschwestern und die Bewältigung der Vielzahl unterschiedlicher und zum Teil widersprüchlicher organisatorischer, behandlerischer und ausbildnerischer Aufgaben in knapp gedrängter Zeit.
In der ersten Studie ging es um eine Bestandsaufnahme des Betriebes einer Ambulanz, die einer Station für interne Medizin zugeordnet war. Wiederum erstmalig aus gesprächsanalytischer Perspektive wurden nicht einzelne Gespräche sondern ganze Vormittage aufgenommen, um den Betrieb in seiner Vielfalt, Komplexität und Widersprüchlichkeit erfassen zu können. In dem Buch "Alltag in der Ambulanz" wurden diese Aspekte und ihre Verwobenheit in der Kommunikation mit Hilfe der Transkripte der Tonaufnahmen und der linguistischen Analysen sichtbar und nachvollziehbar gemacht.
Diese Studie wurde 1989 mit dem Preis für Gesundheitserziehung der Pharmig (Vereinigung pharmazeutischer Betriebe, Österreich) ausgezeichnet.
In der zweiten Studie, gut 15 Jahre später, ging es um Optimierung von kommunikativen und organisatorischen Abläufen, diesmal auf einer kardiologischen Ambulanz. Nach einer ersten Bestandsaufnahme, wiederum mit Tonaufnahmen der ärztlichen Gespräche und teilnehmender Beobachtung, wurden dem ärztlichen Team über ein Fortbildungsveranstaltung förderliche und nicht förderliche Kommunikationsstrategien deutlich gemacht und Alternativen vermittelt. In einer zweiten Erhebung wurden die Veränderungen und ihre Auswirkungen dokumentiert und analysiert. Die organisatorischen und kommunikativen Abläufe des Ambulanzgeschehens, das gesprächsanalytische Trainingskonzept und die Ergebnisse der zum Teil veränderten Gesprächsführung wurden in dem Buch "Effiziente ärztliche Gesprächsführung: Optimierung kommunikativer Kompetenz in der ambulanten medizinischen Versorgung" veröffentlicht.
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Alltag in der Ambulanz: Gespräche zwischen ÄrztInnen, Schwestern und PatientInnen auf einer internen Ambulanz Laufzeit: 1986 — 1988
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Informationen |
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Leitung: Wissenschaftl. Mitarbeit:
Durchführung: |
Jubiläumsfond der Österreichischen Nationalbank Univ.-Prof.Dr. Ruth Wodak Mag. Dr. Johanna Lalouschek Mag. Dr. Florian Merz Institut für Sprachwissenschaft, Universität Wien |
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Publikationen |
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Johanna Lalouschek, Florian Merz & Ruth Wodak
Alltag in der Ambulanz. Gespräche zwischen Ärzten, Schwestern und Patienten Gunter Narr Verlag: Tübingen 1990 ausgezeichnet mit dem Pharmig-Preis für Gesundheitserziehung 1989 |
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... ... .............[zum Kontaktformular]
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Johanna Lalouschek & Florian Merz
Das programmierte Chaos:
In: Sprachreport 4/1987 Institut für Deutsche Sprache, Mannheim |
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Johanna Lalouschek & Florian Merz
Ambulanzgespräche:
In: Medizinische und therapeutische Kommunikation. Konrad Ehlich, Armin Koerfer, Angelika Redder, Rüdiger Weingarten (Hrsg).Westdeutscher Verlag: Opladen. 1990. 12-26 |
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Johanna Lalouschek, Florian Merz & Ruth Wodak
"Das Leben in der Ambulanz":
In: Deutsche Sprache 2/1988. 167-191. Erich Schmidt Verlag: Berlin |
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Ärztliche Gesprächstechnik bei Patienten mit Brustschmerz: Linguistische Analyse und Gesprächstraining an einer kardiologischen Ambulanz Laufzeit: 2002 — 2003
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Informationen |
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Leitung: Wissenschaftl. Mitarbeit: Wissenschaftl.Beratung:
Durchführung: |
Felix-Mandl-Fonds der Stadt Wien
Univ.-Prof. Dr.med. Claudia Stöllberger ao Univ.-Prof. Mag. Dr. Florian Merz Mag. Andreas Gstettner Mag. Dr. Johanna Lalouschek 2. Med. Abt. KA Rudolfstiftung, Wien Institut für Sprachwissenschaft, Universität Wien |
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Publikationen |
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Florian Merz, Johanna Lalouschek & Andreas Gstettner
Effiziente ärztliche Gesprächsführung Ein gesprächsanalytisches Trainingskonzept
LIT-Verlag: Wien/Münster 2008 |
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Die folgenden Projekte repräsentieren ganz unterschiedliche Vorhaben zur Vermittlung ärztlicher Gesprächskompetenz in Studium und beruflichem Alltag.
Beim ersten Projekt handelt es sich um ein medizinisches Fachtutorium an der Universität Wien, in dessen Rahmen die angehenden MedizinerInnen die Erhebung einer psychosozialen Anamnese und die Grundlagen ärztlicher Gesprächsführung erwerben sollten. Für die gesprächsanalytische Begleitforschung wurden während eines Semesters alle Gespräche zwischen den Studierenden und den PatientInnen von mir aufgenommen, verschriftet und einer linguistischen Analyse unterzogen. So konnten die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen und verdeckten Probleme dieses didaktischen Instruments ausgelotet werden. Die Ergebnisse wurden in dem Buch "Ärztliche Gesprächsausbildung" ausführlich dokumentiert.
Beim zweiten Projekt handelt es sich um eine Lehrveranstaltung im Rahmen des Modellstudiengangs Medizin an der Universität Witten-Herdecke. Diese Lehrveranstaltung diente dazu, das erste praktische Semester der Studierenden in der Klinik von gesprächsanalytischer Seite her mitzubetreuen. Diese wurden von mir angeleitet, ein Gespräch mit einem Patienten/ einer Patientin selbst auf Tonband aufzunehmen und es zu verschriften, anschließend wurden in gemeinsamen Analysen förderliche und problematische Gesprächsstrategien herausgearbeitet und Alternativen entwickelt und erprobt. Diese Vorgangsweise hatte das Ziel, den angehenden ÄrztInnen ein gewisses "gesprächsanalytisches Handwerkszeug" an die Hand zu geben, also ganz praktische Mittel der selbständigen Überprüfung der eigenen Gesprächskompetenz , auf die sie in ihrem späteren beruflichen Alltag bei Bedarf zurückgreifen können sollten. Das gesamte Trainingskonzept ist in dem Sammelband "Analyse und Vermittlung von Gesprächskompetenz" dokumentiert und frei zugänglich.
Beim dritten Projekt handelt es sich um die Optimierung von kommunikativen und organisatorischen Abläufen auf einer kardiologischen Ambulanz. Auf der Basis einer ersten Bestandsaufnahme wurde ein gesprächsanalytisches Trainingskonzept entwickelt, das mit dem ärztlichen Team durchgeführt wurde. In einer zweiten Erhebungsphase wurden die Veränderungen und ihre Auswirkungen dokumentiert. Das gesprächsanalytische Trainingskonzept, förderliche und nicht förderliche ärztliche Kommunikationsstrategien und ihre Veränderungen und Alternativen wurden — mit praktischen Gesprächsbeispielen und Listen von Dos & Don'ts versehen — vor Kurzem in dem Buch "Effiziente ärztliche Gesprächsführung: Optimierung kommunikativer Kompetenz in der ambulanten medizinischen Versorgung" veröffentlicht.
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Medizinisches Fachtutorium - Anamnesegruppe (Universität Wien): Der Erwerb psychosozialer Gesprächskompetenz Laufzeit: 1989
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Informationen |
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Leitung: Wissenschaftl. Mitarbeit:
Durchführung: |
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Univ.-Prof.Dr. Klaus Spiess Dr.med. Engelbert Deusch Mag. Dr. Johanna Lalouschek Institut für Medizinische Psychologie & Institut für Sprachwissenschaft, Universität Wien |
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Publikationen |
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Johanna Lalouschek
Ärztliche Gesprächsausbildung Westdeutscher Verlag 1995 Neuauflage Verlag für Gesprächsforschung 2002 |
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Johanna Lalouschek
In: Rollenspiele in Kommunikations- und Verhaltenstrainings. Thomas Bliesener & Ruth Brons-Albert (Hrsg) 1994. Westdeutscher Verlag: Opladen, 195-216. |
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Johanna Lalouschek
In: Arzt-Patienten-Kommunikation. Petra Löning & Jochen Rehbein (Hrsg) 1993. de Gruyter: Berlin, 177-190. |
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Johanna Lalouschek
"Nur ganz normale Sachn." Aufgabe und Probleme der Gesprächsausbildung von MedizinstudentInnen
Angelika Redder & Ingrid Wiese (Hrsg) 1994. Westdeutscher Verlag: Opladen, 199-217. |
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Johanna Lalouschek
Ärztliche Kommunikation und Ethik
In: Sprache und Kultur. Forum Angewandte Linguistik, Band 38. (Vorträge der 30. Tagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, Frankfurt 1999). Horst-Dieter Schlosser (Hrsg), 2000. Peter Lang: Frankfurt, 101-112 |
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Modellstudiengang Medizin (Universität Witten-Herdecke) Lehrveranstaltung: Erwerb kommunikativer Kompetenz im klinischen Praktikum Laufzeit: WS 2002/03
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Informationen |
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Leitung der Lehrveranstaltung: Durchführung: |
Mag Dr. Johanna Lalouschek
Universität Witten-Herdecke (D) |
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Publikationen |
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Johanna Lalouschek
Kommunikatives Selbst-Coaching Michael Becker-Mrotzek & Gisela Brünner (Hrsg). Peter Lang und Verlag für Gesprächsforschung 2004 |
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Ärztliche Gesprächstechnik bei Patienten mit Brustschmerz: Linguistische Analyse und Gesprächstraining an einer kardiologischen Ambulanz Laufzeit: 2002 — 2003
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Informationen |
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Leitung: Wissenschaftl. Mitarbeit: Wissenschaftl.Beratung:
Durchführung: |
Felix-Mandl-Fonds der Stadt Wien
Univ.-Prof. Dr.med. Claudia Stöllberger ao Univ.-Prof. Mag. Dr. Florian Merz Mag. Andreas Gstettner Mag. Dr. Johanna Lalouschek
2. Med. Abt. KA Rudolfstiftung, Wien Institut für Sprachwissenschaft, Universität Wien |
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Publikationen |
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Florian Merz, Johanna Lalouschek & Andreas Gstettner
Effiziente ärztliche Gesprächsführung Ein gesprächsanalytisches Trainingskonzept
LIT-Verlag: Wien/Münster 2008 |
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